08. Oktober 2009  Ι  Dortmund

Mit vernetzten Lösungen Mehrwert generieren

Presse Informationen

Labor Management Konferenz 2009: Mit vernetzten Lösungen Mehrwert schaffen

Stefan Klein, Fujitsu Technology Solutions GmbH (FTS): „Eine Labormanagementsoftware ist nie wirklich fertig. Die Wünsche kommen mit den Möglichkeiten und auch die IT-Landschaft ändert sich permanent.“

Heroldsberg, 03. November 2009 – Zur 3. Labor Management Konferenz am 7. und 8. Oktober 2009 in Dortmund kamen mehr als 50 Teilnehmer. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage hatte die dacore Datenbanksysteme AG als Veranstalter damit gerechnet, dass der Kreis der Kunden und Interessenten im Vergleich zum Vorjahr mit 90 Teilnehmern wieder kleiner werden würde. Ungeachtet dieser Tatsache belegen die positiven Feedbacks und die sehr gute Resonanz auf die Veranstaltung, dass das Interesse an Themen wie Web basiertes Auftragsmanagement, kaufmännische Aspekte des Laborbetriebs, Prüfplanung, Integration des EMV-Messbetriebes in den Gesamttestplan oder Bewertung von Messdaten gleichbleibend groß ist.

Die Fach- und Führungskräfte aus Prüf- und Versuchslaboratorien und Zertifizierungsstellen, aus Forschung, Entwicklung, Dienstleistung und Qualitätssicherung nutzten darüber hinaus die Gelegenheit zum Netzwerken und zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus den verschiedenen Branchen – von Automotive über Automation und Bauindustrie bis Medizintechnik, IT oder Kommunikationstechnik sowie private und öffentliche Dienstleister. Stellvertretend sei hier Philipp Zinnkann, Business Administration, SGS Germany GmbH Center for Quality Engineering, München, zitiert: „Die Labor Management Konferenz ist für mich eine wichtige Plattform für den zwanglosen und offenen Austausch mit Kollegen aus anderen Firmen. Es ist jedes Jahr spannend, die verschiedenen Lösungsansätze zu beobachten und mit den Entwicklungen im eigenen Haus zu vergleichen. Diese Möglichkeit über den Tellerrand zu blicken und nach der Veranstaltung mit frischen Impulsen den Heimweg anzutreten, hat man selten. In diesem Jahr haben mich speziell die umfassende Darstellung der kaufmännischen Aspekte und der pragmatische Lösungsansatz zur Prüfplanung begeistert. Die Teilnahme im nächsten Jahr ist bereits vorgemerkt.“

Zehn Jahre Labor Management Systeme

Werner Fink, Vorstand der dacore Datenbanksysteme AG und die Mitarbeiter des Unternehmens blicken heuer auf 10 Jahre Labor Management Systeme, 28 unterschiedliche Installationen, 55 Anwendungen, 192 Module und 226 Entwicklungsaufträge zurück. Werner Fink: „Wir danken unseren Kunden, indem wir ihnen rund 30 000 Euro in Form von Entwicklungstagen zurück vergüten.“ Nachdem man sich im Markt als ein führender Spezialist für Individualsoftware etabliert habe, gibt es seit kurzem – auf Grund der Nachfrage nach professionellen Lösungen seitens kleinerer Labore – auch ein Startpaket. Aus der Sicht von dacore ist es jedoch nach wie vor eine Herausforderung, die spezifisch geprägten Anforderungen der verschiedenen Hersteller- und Auftragslabore alle in einem Labormanagementsystem zu vereinen.

Erste Erfahrungen mit dem Startpaket TestLab Plus 025 hat Rudolf Klein, Geschäftsführer der EMV Testhaus GmbH aus Straubing gesammelt. Der Dienstleister mit derzeit 19 Mitarbeitern, plus sieben in Taiwan, hatte lange mit selbst entwickelter Software gearbeitet und war damit schließlich an seine Grenzen gestoßen. Der Wunsch nach einer Funktionserweiterung in Bezug auf Auftrags-, Adress- (mit CRM Funktionen) sowie Rechnungsverwaltung war so massiv geworden, dass ein Neuanfang unumgänglich wurde. Ziel war es, deutlich effizienter zu werden und mit der Software Auftragsspitzen abzufangen. Ausführliche Marktrecherchen nach Standardlösungen hatten nicht zum Erfolg geführt und die Frage nach dem „Machen wir es selbst?“ hatte sich erledigt. Mit Beginn 2009 wurden das Startpaket von dacore eingeführt, ein komplett neues System aufgebaut und konsequent keine Daten aus dem Altbestand übernommen. Der damit verbundene Aufwand war definitiv nicht gering, aber „er hat sich gelohnt“, sagt Klein rückblickend.

Vollständige Transparenz dank Webtool

Vor einer gänzlich anderen Fragestellung stand Stefan Klein von der Fujitsu Technology Solutions GmbH (FTS), Augsburg. Hier kommen rund zwei Drittel der Aufträge aus dem eigenen Haus. Die Mitarbeiter von FTS arbeiten schon viele Jahre mit der Software von dacore. Obwohl die Ansprüche am Anfang mit der aktuell eingesetzten Software gar nicht mehr so viel zu tun haben, wickeln die Augsburger heute ihr gesamtes firmeninternes Dokumenten- und Auftragsmanagement über das Webtool ab und profitieren von „absoluter Transparenz“. Stefan Kleins Fazit nach rund acht Jahren partnerschaftlicher Entwicklungs- und Zusammenarbeit mit dacore: „Eine Labormanagementsoftware ist nie wirklich fertig. Die Wünsche kommen mit den Möglichkeiten und auch die IT-Landschaft ändert sich permanent.“

Kaufmännische Aspekte im Laborbetrieb

Petra Kösterke, Controllerin bei der PHOENIX TESTLAB GmbH, Blomberg, schilderte sehr konkret und nachvollziehbar die kaufmännischen Aspekte des Laborbetriebes mit fast ausschließlich externem Umsatz und knapp 100 Mitarbeitern. Bei mehr als 30000 Prüflingen im System können Prozesse, Organisation und vor allem die Leistungserfassung schnell unübersichtlich werden. Dies zu verhindern wurde vor rund fünf Jahren die Labor Management Software PTLims eingeführt. Sie bildet die internen Prozesse eines Prüf- und Zertifizierungsunternehmens transparent ab. Petra Kösterke berichtete über die erfolgreiche Einführung des Labor Management Systems aus kaufmännischer Sicht, die unterschiedlichen Philosophien der Preisfindung vom Selbstkostenpreis bis hin zum Verkaufspreis sowie den komplexen Workflow vom Angebot bis zur Rechnungserstellung. Im Fokus von Phoenix Testlab stehen zeitnahe und aussagefähige Auswertungen, die für die Steuerung des Unternehmens entscheidend sind.

Visualisierte Prüfplanung, das Startpaket TLP 025 und die DIN EN ISO/ICE 17025, Integration des EMV-Messbetriebs, Bewertung von Messdaten, Innovationen und Ausblick ...

Hermann Möhring von Fujitsu Technology Solutions in Augsburg erläuterte anhand der visualisierten Prüfplanung mit der Labor Management Software wie einfach, übersichtlich, effizient und flexibel die Projekte im EMC Test Center Augsburg abgewickelt werden können: “Das Ergebnis ist richtig gut, genau auf uns zugeschnitten.” Vorteile aus seiner Sicht: Die Projektleiter planen ihre Projekte in Minuten mit überschaubarem Aufwand. Die Akzeptanz der Nutzer ist groß, die Datenbank ist aktiv gepflegt, Kunden sind leicht zu informieren. Die Vertriebsmitarbeiter haben einen guten Überblick und kennen die Risiken, das Management schätzt die Transparenz.

Die Ergebnisse eines ausführlichen Produkttest stellte Clemens Jansen, Kriwan Testzentrum GmbH & Co. KG, Forchtenberg, vor. Er hatte die Software (das Startpaket TLP 025) im Zusammenhang mit der DIN EN ISO/IEC 17025 untersucht. Seine Kernaussage sinngemäß: die Software unterstützt die wesentlichen Anforderungen, bei einigen Punkten besteht allerdings durchaus noch Diskussionsbedarf.

Xaver Sutter, Rhode & Schwarz GmbH & Co. KG, berichtete aus der Sicht des weltweit tätigen Elektronikkonzerns und Entwicklungspartners von dacore über die nahtlose Integration des EMV-Messbetriebes in den Gesamttestplan. Hintergrund: die dacore Datenbanksysteme AG und Rohde & Schwarz haben zusammen eine Schnittstelle für das EMC32 Messsystem von Rohde & Schwarz entwickelt, die das Erfassen, Interpretieren und Übertragen von Messwerten in EMV-Laboren vereinfacht. Ziel ist es, technische und administrative Prozesse insbesondere in global tätigen und vernetzt arbeitenden Prüflaboren - quer über alle Branchen von Automobil bis zu Computer und Telekommunikation hinweg - zu integrieren.

Um das Bewerten von Messdaten am Beispiel der Durability Database ging bei Sebastian Völker, dacore Datenbanksysteme AG, der den Vortrag stellvertretend für Christian Fuchs und Florian Zille, beide Continental Automotive GmbH, Regensburg, hielt. Zu deren Zielsetzung bei der Einführung der Datenbank für mehrere Standorte gehörten die zentrale Datenerfassung und –speicherung, inklusive der Vernetzung der Standorte, der zentrale, redundanzfreie Datenzugriff, definierte Prozesse z.B. im Auftragswesen, die Historisierung der Versuchs - und Messdaten und die Verfolgbarkeit von Änderungen sowie automatische Abfragen und Auswertungen. Die individuellen Anforderungen der verschiedenen Standorte werden berücksichtigt. Durch die zentrale Datenverfügbarkeit sind jetzt viele Prozessabläufe automatisiert. Messdaten werden mittels einer im System definierbaren Spezifikation automatisch bewertet. Der manuelle Aufwand, zum Beispiel beim Erstellen von Auswertungen, wurde minimiert.

Last but not least berichteten Werner Fink und Joachim Meyer von der dacore Datenbanksysteme AG über Neuentwicklungen in den letzten Monaten, Innovationen und strategische Ausblicke. Alle Vorträge zum Download sowie Impressionen von der Labor Management Konferenz 2009 in Dortmund gibt es im Internet unter www.labor-management-konferenz.de. Demnächst gibt es dort dann auch erste Informationen zur Labor Management Konferenz 2010.


Über dacore

Die 1995 gegründete dacore Datenbanksysteme AG in Heroldsberg bei Nürnberg entwickelt individuelle B-2-B-Softwarelösungen für Prüf- und Kalibrierlabore sowie Zertifizierungsstellen. Damit lassen sich moderne Geschäftsprozesse im Labor – von der ersten Kontaktaufnahme über die Auftragsbearbeitung bis zur Rechnungsstellung ideal abbilden. Die Software erfüllt spezifische Anforderungen wie Verwaltung von Prüfmitteln, Prüflingen und Berichten, bedarfgerechte Planungstools, Multiprojektmanagement sowie Messwerteerfassung und prozess- oder kundenspezifische Auswertungen. Labore national und international tätiger Unternehmen und Organisationen aus den unterschiedlichen Branchen wie Medizintechnik, Automotive, IT, Kommunikationstechnik, Bauindustrie, Automation sowie private und öffentliche Dienstleister arbeiten mit Software von dacore.

Weitere Informationen unter www.dacore-dbs.com.


Ansprechpartnerin für die Presse:

txt&pr I Heike Kappel
Radeckestrasse 22c, 81245 München

Tel.: +49-89-1688312
Fax: +49-89-1688314
E-Mail: heike.kappelt(at)txt-pr.com

Herausgegeben im Auftrag der dacore Datenbanksysteme AG.
Abdruck frei. Im Fall einer Veröffentlichung freuen wir uns über einen Beleg an txt&pr.